Der Tag der Sachsen, ein vom Hörensagen her eher unsportliches Event, brachte in diesem Jahr etwas Abwechslung in unseren Läuferalltag. Das Volksfest hätte in diesem Jahr in Aue-Bad Schlema stattfinden sollen, da dies dank Corona für 2020 abgesagt wurde, hieß es den Staffelstab zum nächsten Austragungsort nach Freital zu bringen – und das Ganze zu Fuß. So wurde eine sportliche Staffelstabübergabe in verschiedenen Etappen organisiert, wobei am 24. Juni zehn Läufer der SG Adelsberg, sowie ein weiterer sportlich ambitionierter Athlet, den Teil des Weges von Klaffenbach nach Flöha übernahmen – hier geht es über 22 km durch unsere Kernzone – den Chemnitzer Stadtrand entlang – am Adelsberg vorbei und weiter Richtung in Flöha.
Vorgenommen haben wir uns, die Strecke locker gemeinsam mit einem 6er Pace zu absolvieren, die ersten 5km sind wir auch gut daruntergeblieben, doch irgendwann kommen die ersten Anstiege, was den derzeit nicht so Trainierten etwas die Luft ausgehen ließ. Nach ca. 11 km gab es einen liebevoll zubereiteten Verpflegungspunkt in Kleinolbersdorf, der den meisten wieder ordentlich Kraft geliefert hat. Durch unseren „Gaststarter“ haben wir uns hier trotzdem in kleinere Gruppen aufgeteilt, so dass zwei liebe Läufer der SG als Begleitung die Nachhut bildeten und den Großteil der Gruppe ziehen ließen. Ab hier liefen wir anfangs zu acht weiter, am Adelsbergturm vorbei, einen Teil unserer gewohnten Trainingsrunden Richtung Jägersruh und unserem Ziel Flöha immer näher. Da derzeit die Wettkämpfe fehlen, haben es sich vier unserer Athleten nicht nehmen lassen, die letzten 5km noch etwas schneller zu laufen, wobei sie zwar teilweise vom eigentlich geplanten Weg abwichen, damit aber weniger Rücksicht auf die gemütlicheren Läufer nehmen mussten und letztendlich wieder zu acht am Sportplatz in Flöha ankamen und den Staffelstab an die Aktiven des TSV 1888 Falkenau übergeben konnten, welche diesen am Folgetag die nächste Etappe bis Freiberg gebracht haben. Nach 2:22h haben wir die 22 km und 300 Hm sportlich gemeistert und später auch gemeinsam den Rest der Gruppe empfangen. Wir waren alle stolz, den schweren Staffelstab auch eine Weile getragen zu haben und damit die Sache zu unterstützen.
Text: Anne Gründler / Foto: Heike Gründler